Heiß her ging es in der Postbranche in den vergangenen Wochen, sorgte die Deutsche Post AG mit der recht kurzfristigen Einführung ihres neuen Infrastrukturrabatts doch für einigen Wirbel. Frankiersysteme mussten nachgerüstet, Softwareprogramme aktualisiert, Prozesse umgestellt und Mitarbeiter geschult werden – und müssen es vielerorts noch immer.
So sind bei vielen Unternehmen und Behörden noch längst nicht alle Fragen geklärt: Was etwa hat es mit der neuen Frankier-ID auf sich? Lässt sich unser Frankiersystem nachrüsten? Welche Software unterstützt uns bei den neuen Anforderungen? In diesem Newsletter haben wir alle relevanten Informationen zum Infrastrukturrabatt für Sie zusammengestellt: Wir erläutern Ihnen, wie Sie von den neuen Rahmenbedingungen profitieren können – egal ob Sie viele oder wenige Briefe verschicken.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr Redaktionsteam vom FP-Newsletter
Kein Thema bewegt die Postbranche derzeit mehr als die veränderten Großkundenrabatte der Deutschen Post AG (DPAG). Letztere hat kürzlich ihren Teilleistungsrabatt für konsolidierte Briefeinsendungen um drei Prozent-Punkte gesenkt. Ausgleichen können Unternehmen und Behörden die entstehende Lücke mit dem vergleichsweise kurzfristig eingeführten Infrastrukturrabatt (ISR), den es seit Januar 2018 gibt – und der ihnen ebenfalls Rabattierungen in Höhe von drei Prozent auf ihre Portokosten gewährt.
Wer den ISR in Anspruch nehmen möchte, muss folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
Gerade die neue Frankier-ID stellt Behörden wie Unternehmen vor Herausforderungen, schließlich müssen sie dafür ihre bestehenden Frankiersysteme technisch aufrüsten oder gar neues Equipment anschaffen. Francotyp-Postalia hat schnell reagiert und innerhalb kürzester Zeit die Nachrüstung seiner Frankiersysteme veranlasst, so dass Versender hoher Postmengen bereits heute den ISR in Anspruch nehmen können. Die Kostenstellensoftware FP MailReport erleichtert ihnen zusätzlich die Bedienung des DPAG-Auftragsmanagements mit nur wenigen Mausklicks. Wer die Frankier-ID nutzt, hat außerdem Zugang zu neuen Produkten der DPAG. Mit der Umrüstung der kleineren Modelle aus der PostBase-Familie macht Francotyp-Postalia diese Produkte künftig auch für kleine und mittlere Unternehmen zugängig.
Bundesnetzagentur sieht Chance zur Digitalisierung
Nach anfänglich geäußerten Bedenken begrüßt inzwischen auch die Bundesnetzagentur die Einführung des Infrastrukturrabatts. So heißt es in einer Pressemitteilung: „Diese Anpassungen bei der Briefeinlieferung sind Voraussetzung dafür, neue Dienstleistungen entwickeln und zeitgemäße Abrechnungsprozesse einführen zu können.“
Weiterführende Informationen zum Infrastrukturrabatt und zur neuen Frankier-ID finden Sie unter www.francotyp.de/isr
Für die Versender kleiner Postmengen – mit weniger als 100 Briefen pro Tag – ist der neue Infrastrukturrabatt (ISR) der Deutschen Post AG (DPAG) zwar nicht relevant. Zumindest indirekt jedoch können auch sie von den Änderungen in den Großkundenrabatten der DPAG profitieren: Die mit dem ISR eingeführte, neue Frankier-ID nämlich eröffnet auch ihnen Zugang zu neuen DPAG-Produkten.
Neue Angebote mit Sendungsverfolgung
Wer künftig seine Sendungen mit einer Frankier-ID versieht, kann zum Beispiel die sogenannte „Warenpost“ in Anspruch nehmen, die die DPAG zum Jahreswechsel eingeführt hat. Kleine Güter und Artikel lassen sich damit vergleichsweise günstig versenden und dennoch in der Sendungsverfolgung beobachten. Perspektivisch ist zudem die Zusatzleistung „Prio“ geplant, die eine Sendungsverfolgung auch für im Inland verschickte Briefe und Postkarten ermöglichen soll.
FP rüstet auch kleine Maschinen um
„Egal ob großes Unternehmen oder kleiner Betrieb: Wir wollen, dass all unsere Kunden diese neuen Produkte für sich in Anspruch nehmen können“, erklärt Thomas Hein, Product Manager bei Francotyp-Postalia. „Deswegen haben wir nicht nur unsere größeren Frankiersysteme so umgerüstet, dass sie ISR-fähig sind – wir arbeiten gleichzeitig auch daran, dass die kleineren Modelle der PostBase-Familie ebenfalls die neue Frankier-ID aufbringen können. Aktuell gehen wir davon aus, bis Ende März auch die Freigabe für die PostBase 30/45/65 von der DPAG zu erhalten.“
Mehr zur Aufrüstung der Frankiersysteme erfahren Sie hier.
Mit der Einführung des Infrastrukturrabatts zum Jahreswechsel hat die Deutsche Post AG (DPAG) einige Voraussetzungen aufgesetzt, die erfüllen muss, wer den dreiprozentigen Portorabatt nutzen möchte. Eine davon ist die Nutzung des sogenannten Auftragsmanagements (AM). Dessen Bedienung funktioniert grob geschildert folgendermaßen: Der Nutzer muss täglich mindestens einen Auftrag im AM.Portal der DPAG anlegen, sich eine Auftragsnummer zuteilen lassen und diese in die Frankiermaschine eingeben. Sind die ISR-Sendungen frankiert und die Stückzahlen je Grundprodukt erfasst, gilt es diese Auftragsdaten an die DPAG zu melden und den Auftrag abzuschließen.
Mehr Sicherheit, weniger Aufwände
Für die Unternehmen und Organisationen bedeutet das im Vergleich zum bisherigen Prozess einen deutlichen Mehraufwand. Dieser lässt sich jedoch minimieren über die Nutzung der FP-Kostenstellensoftware MailReport. Sie verfügt über eine Schnittstelle zum Auftragsmanagement-System der DPAG und reduziert die Aufwände für den Versender auf das Nötigste. So muss etwa die Auftragsnummer nicht mehr händisch angefordert und ins Frankiersystem eingegeben werden, und auch die Sendungsmengen am Ende des Tages werden automatisiert übermittelt. Statt vielerlei Daten und Informationen aufwendig eingeben zu müssen, genügen hier nur wenige Klicks. Das verhindert Fehler, sorgt für mehr Prozess-Sicherheit und spart gleichzeitig Ressourcen.
Mehr zur Kostenstellensoftware MailReport erfahren Sie hier.
Betroffen von den Änderungen bei den Großkundenrabatten sind vor allem Organisationen, die mehr als 100 Briefe täglich an die DPAG geben, sei es direkt oder über einen Konsolidierungsdienstleister. Was gilt es für sie nun zu tun? Wer den seit Januar angebotenen Infrastrukturrabatt (ISR) der Deutschen Post AG (DPAG) in Anspruch nehmen will, benötigt ein Frankiersystem, das die sogenannte Frankier-ID aufbringen kann. Dieser neu eingeführte Frankiervermerk gehört zu den Voraussetzungen, unter denen die DPAG den ISR bewilligt. Die zweizeilige Frankier-ID soll vor allem der Sendungsverfolgung dienen, sie wird künftig als Teil des FRANKIT-Aufdrucks auf die Sendungen gedruckt. Um das zu gewährleisten, müssen hardwareseitige Änderungen an den Frankiersystemen vorgenommen werden.
ISR-fähige Frankiersysteme in allen Geräteklassen
Da der Infrastrukturrabatt recht kurzfristig eingeführt wurde, arbeiten die Frankiermaschinenhersteller derzeit an der Umrüstung ihrer Produkte. Als erstes Unternehmen überhaupt erhielt Francotyp-Postalia schon im Dezember 2017 die ISR-Freigabe für sein Frankiersystem PostBase One. Inzwischen bietet FP auch die Modelle PostBase 100 und Centormail in ISR-fähiger Ausprägung an. „Bereits heute können wir unseren Kunden in jeder Geräteklasse ein ISR-fähiges Frankiersystem anbieten“, erklärt Stefan Huth, Marketingleiter bei FP. „Parallel sind wir dabei, kurzfristig auch die weiteren Modelle der PostBase-Familie mit den neuen Funktionen auszurüsten.“
Für alle PostBase-Frankiersysteme, die bis zurück ins Jahr 2012 verkauft wurden, ist eine technische Aufrüstung möglich. Wer ein älteres Modell nutzt und dennoch vom ISR-Preisnachlass in Höhe von drei Prozent profitieren möchte, kann sich bei FP unverbindlich zur Anschaffung eines neuen Frankiersystems beraten lassen. Die Kostenstellen-Software MailReport macht ihnen zudem die Kommunikation mit dem Auftragsmanagement der DPAG so leicht wie nur möglich.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Frankierung an einen Konsolidierer auszulagern, der den Kunden seinen Rabatt teilweise zurückspielt, oder die geschäftliche Post ausschließlich digital zu versenden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Wie können wir den Infrastrukturrabatt (ISR) optimal für uns nutzen? Erfüllen wir alle Voraussetzungen? Mit welchen Änderungen in unserer Hard- und Software ist das gegebenenfalls verbunden? Und ist es für unser Unternehmen vielleicht sogar sinnvoll, einen Konsolidierer ins Boot zu holen oder unsere Geschäftspost komplett digital zu versenden?
Zu allen Fragen rund um den neuen Infrastrukturrabatt bieten wir von Francotyp-Postalia Ihnen einmal ein kostenloses Beratungsangebot an. Einer unserer Experten für die Briefkommunikation besucht Sie für einen zwei- bis vierstündigen Termin, analysiert Ihre individuellen Belange und ermittelt gemeinsam mit Ihnen das optimale Modell für einen effizienten wie kostengünstigen Versand Ihrer Geschäftspost.
Wenn Sie Interesse an der kostenlosen Beratung zum ISR haben, kontaktieren Sie uns bitte über das Kontaktformular.
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